FAMRA – Das finstere Söldnerlager des Spätmittelalters

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Historie

Die frühen Jahre

Die Gruppe hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Als reine Rollenspielgruppe wurde FAMRA 1996 ins Leben gerufen. Durch das gemeinsame Interesse an der mittelalterlichen Historie entstand nach einigen reinen Besuchen von Märkten 1997 die eigentliche Mittelaltergruppe, nun schon in erweiterter Zahl. Erster Termin: Das Mittelalterlich Spectaculum in Telgte 1997.

Schon damals war klar, daß FAMRA keinen Anspruch auf historische Belegbarkeit erhebt. Der Wunsch, eine überzeugende Vorführung zu liefern, das eigentliche Lebensgefühl und Brauchtum dem modernen Menschen zu vermitteln, statt wissenschaftlich korrektes Altertum zu lehren, wohnte der Gruppe schon damals inne: Entertainment statt Lehrbuch.

So begab es sich noch im selben Jahr, daß die Gruppe im Ritterturnier des Spectaculums als schwarze Schergen mitwirkte und Angst und Verzweiflung ein erstes Mal unter das Volk brachte. Dies sollte den Anfang einer langen Showtradition sein, wenn auch in den ersten Jahren lediglich beim Mittelalterlich Spectaculum und den Tjoster Rittern.

Aufbau und Wandel

Mit der Zeit wurde das Lager ansehnlicher, die Ausrüstung realistischer, und durch das Mitwirken vieler (leider auch ehemaliger) Mitglieder wuchs die Gruppe zu etwas heran, das 1997 mit den zwei ärmlichen weißen Zelten nicht zu erahnen war. Treu blieb sich dabei die Gruppe bei ihrer Bekenntnis zur Fantasy und der düsteren Seite des Mittelalters, wenn auch stets nach realem Vorbild und wenigstens mit historischer Glaubwürdigkeit:

Vom Galgen, an dem auch heute noch echte Hinrichtungen vorgeführt werden, über einen großen Holzturm bis hin zu einer ganzen Folterwerkstatt wurde stets versucht, das dunkle des Mittelalters in stimmungsvoller Kulisse und mit allerlei Effekten und Requisiten darzubieten.

Im Jahre 2001 kam dann ein großer Wechsel: FAMRA bekam ein neues Wappen, und neue Farben. Die großen Hörner, von Anfang an unser Erkennungszeichen, fehlten in dieser Saison. Und so entwarf Magnus ein komplett neues Lagerdesign, in dem zum Andenken die Hörner das Wappen zierten. Statt grün-weiß wurden die Farben zu dem markanten und inzwischen oft kopierten rot-schwarz.

Neue Herausforderungen

Damit entstand das Auftreten und die Optik, die auch heute noch zu erkennen sind. In den Aktivitäten jedoch, wie es heute aktiv ist, entstand FAMRA erst im Jahre 2003. Wegen der Streichung der Aufwandsentschädigung für Hobby-Gruppen löste sich die Gruppe vom Mittelalterlich Spectaculum und nahm erstmals in großem Stil und mit deutlicher Qualitätssteigerung bei anderen Veranstaltern teil. Alles andere war schlicht zu langweilig.

Auch an einer anderen Front gab es Neues zu meistern: Mitglieder kamen und gingen schon immer, doch zu dieser Zeit geschah besonders viel. Wie in jeder Gruppe gab es Unstimmigkeiten, die leider mehrmals in einer Abspaltung mündeten. Doch die Gruppe hat sich davon nicht unterkriegen lassen, und so ist immer noch ein Drittel der allerersten Marktbesetzung dabei.

Dennoch ist der Traum einer riesigen Truppe ausgeträumt. Das perfekte Zusammenspiel eines harten Kerns sind die Säulen, auf denen die Gruppe ruht – Qualität statt Quantität. Auf diese Weise hat sich spätestens seit 2007 das "neue" FAMRA als feste Größe der historischen Unterhaltungsszene etabliert.

Immer weiter, immer höher

Und der nächste Entwicklungsschritt steht vor der Tür: Als Teil eines Fantasy-Freiluft-Theaters begann im Jahre 2008 ein Experiment in ganz neuer Professionalität. Die Saison wurde erfolgreich absolviert, die Truppe hat sich bewährt. Mit diesem Selbstvertrauen werden jetzt neue Grenzen ausgelotet und neue Veranstaltungen gesucht.







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